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Öl- und Heizölpreise aktuell
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Am vergangenen Mittwoch teilte die US-Notenbank mit, dass Leitzinsen auf derzeitigem Niveau verbleiben. Mit einer Range zwischen 5,25 und 5,5 Prozent ist dies der höchste Wert seit 21 Jahren. Die Notenbanker gehen davon aus, dass der Höhepunkt der Straffung der Geldpolitik quasi erreicht sei, da die Inflation im Laufe des Jahres nachgegeben hat. Man behält sich aber ein Einschreiten vor, sollten sich neue inflationäre Tendenzen zeigen. Allerding wurde auch mitgeteilt, dass bereits über Zinssenkungen debattiert wird.
Der Markt geht damit davon aus, dass die Leitzinsen im kommenden Jahr wieder sinken werden. Dadurch und durch den schwächeren Dollar wurden daraufhin seit Mitter der Woche die Ölpreise wieder angetrieben. Bei sinkendem Dollarkurs steigt oft die Ölnachfrage außerhalb des Dollarraums. Die perspektivische Lockerung der US-Geldpolitik würde die Wirtschaft und damit die Nachfrage nach ÖL, Benzin und Diesel erhöhen. Trotz der leichten Preissteigerungen beim Rohöl, rangieren die Preise in der Gesamtbetrachtung immer noch in der Nähe der halbjährigen Tiefstände.
Die IEA (International Energy Agency) hat in ihrem Monatsbericht das Wachstum der Ölnachfrage für dieses Quartal auf 1,9 Mio. bpd nach unten korrigiert.
Im Gegensatz zur US-Notenbank hat die Europäische Zentralbank keine Zinssenkungen in Aussicht gestellt. Auf der gestrigen Sitzung wurde der aktuelle Leitzins von 4,5 Prozent bestätigt.
Bereich | Schlusskurs 13.12.2023 |
Schlusskurs 14.12.2023 |
Startkurs heute 15.12.2023 |
Veränderung zum Vortag |
Tendenz 15.12.2023 |
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Heizölpreis (Euro/100L) 3.000 L. Standartqualität |
105,79 | 106,32 | 106,21 | -0,1 % | |
Rohölsorte Brent (US-Dollar/Barrel) |
72,68 | 74,68 | 76,82 | 2,9 % | |
Wechselkurs (Euro/US-Dollar) |
1,0784 | 1,0898 | 1,10 | 0,8 % |
Quelle: atrego GmbH
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